Über uns
Meinen ersten Riesenschnauzer mit Rufnamen Roy bekam ich im Januar 1998. Er hatte bereits Schutzhund 2 und war vorbereitet für die Prüfung Schutzhund 3. Es war Liebe auf den ersten Blick.
Eine vom mir sehr bald erkannte beiderseitige Ellenbogenarthrose Grad 3, er war wahrscheinlich zu früh und zu hart trainiert worden, bereitete ihm bei bestimmten Bewegungen starke Schmerzen. Zwei Operationen waren erforderlich, nach der zweiten Operation kam es zu Komplikationen, woran er in der Tierklinik verstarb.
So kam es daß ich nur bis August 1999 mit ihm leben konnte.
Diese kurze Zeit aber hinterließ bei mir eine tiefe Verbundenheit zu diesen Hunden, sodaß ich nach Roys Tod den Riesenschnauzerwelpen Golo von der Lederhecke zu mir nahm.
Mit Golo machte ich die Begleithundprüfung und trainierte ihn auch im Schutzdienst, jedoch wegen meiner traurigen Erinnerung an Roy nur schonend und ohne Prüfung. Er war mein ständiger Begleiter und während meiner Praxiszeiten, ich bin frei praktizierende Augenärztin, blieb er bei meiner damals fast 90-jährigen Mutter, die in meinem Hause wohnte, und die beiden paßten aufeinander auf. Golo verstarb mit fast 11 Jahren.
Da Frau und Herr Büschel, denen die Zucht von der Lederhecke gehörte, die Zucht aufgegeben hatten, wendete ich mich wegen eines Riesenschnauzerwelpen an Herrn Willi Kurz, Zucht von den Bachquellen, der ein guter Bekannter des Ehepaares Büschel ist. Einer seiner Deckrüden, Gloris Persona Grata vom Kennel Gloris in Moskau, hatte mit Savali Electra Nachwuchs im Kennel Modus Vivendi gehabt und Herr Kurz hatte aus dieser Verbindung die junge Hündin Egida mitgebracht. Aus deren ersten Wurf bei den Bachquellen stammt Raik.
Sein Temperament hat er aus der mütterlichen Blutlinie, in der IPO 1 bis 3 häufig vertreten ist. Meine im März 2014 verstorbene Mutter nannte ihn den Naturburschen, als Junghund ging er über Tisch und Bänke, im Alter von etwas über 2 Jahren wurde er jedoch immer häuslicher und sehr verschmust.
Raiks ganz besonderer Freund ist Rolf Wegener, mein langjähriger Judotrainer. Er bringt ihm die schönsten Geschenke mit.
Vom mütterlicherseits ererbten Charakter her entspricht Raik am ehesten der Gebrauchshundeklasse. An den Wochenenden bin ich meistens in Köln und gehe dann mit ihm zum Hundeplatz des PSK-Ortsgruppe Köln, wo ich auch Mitglied bin, terminbedingt trainieren wir auch zeitweise am Niederrhein.
An Ausstellungen werden wir in den nächsten Monaten nicht teilnehmen, weil unser guter Freund, Raiks Trainer und Hundeführer in Ring Roland Zentgraf Ende Juni 2012 verstorben ist. Raik hatte das kommende Unheil offensichtlich schon vorher gespürt, denn seit Ende April 2012 scheute er vor Roland, den er doch schon seit dem Welpenalter kannte und liebte. Bei all seiner Rauhbeinigkeit ist er ein Sensibelchen, ein richtiger Schnauzer eben.
Die nächste Zeit werden wir uns hauptsächlich der Ausbildung zuwenden.